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Henri Theodor Fontane

Neuruppin 1819 - Berlin 1898


Der deutsche Schriftsteller und Apotheker Henri Theodore Fontane wird am 30. Dezember 1819 als Sohn des Apothekers Louis Henri Fontane in Neuruppin geboren. Der Vater verkauft 1826 zur Begleichung von Spielschulden seine Apotheke und die Familie zieht 1827 nach Swinemünde. 1826 bis 1832 geht Theodor Fontane erst auf die Stadtschule in Swinemünde, erhält dann auf Wunsch seiner Mutter Privatunterricht vom Vater und von den Hauslehrern befreundeter Familien. Theodor Fontane besucht von 1832-33 das Gymnasium in Neuruppin und tritt nach dem Abschluss in die Gewerbeschule von Karl Friedrich Klöden in Berlin ein. Er zieht 1834 zum Halbbruder seines Vaters, Onkel August. Ein Jahr später hat Theodor Fontane seine erste Begegnung mit Emilie Rouanet-Kummer, die später seine Frau wird.
Fontane bricht 1836 die Gewerbeschule ab und beginnt eine Apotherausbildung, die er 1840 zum erfolgreich abschliesst. Im Jahr 1839 wird Theodore Fontanes erste Novelle "Geschwisterliebe" veröffentlicht. Er nimmt 1840 eine Stelle als Apothekergehilfe in Burg (bei Magdeburg) an und schreibt in dieser Zeit seine ersten Gedichte. Theodore Fontane erkrankt im Jahr 1841 an Typhus und erholt sich von den Anstrengungen bei seinen Eltern in Letschin. Er nimmt Stellungen als Apothekergehilfe in Leipzig, Dresden und schließlich in der Apotheke des Vaters in Letschin an. Bernhardt von Lepel führt Theodor Fontane 1843 in den literarischen Verein "Tunnel über der Spree" ein, dort ist er Mitglied von 1844 bis 1865. Seinen freiwilligen Militärdienst leistet Theodor Fontane vom 1. April 1844 bis zum 31. März 1845 beim Garde-Grenadierregiment "Kaiser Franz".

Er unternimmt in dieser Zeit seine erste Englandreise. Fontane entschließt sich in die väterliche Apotheke nach Berlin zu gehen. Theodor Fontane verlobt sich am 8. Dezember 1845 mit Emilie Rouanet-Kummer. Im März 1847 erhält Theodor Fontane seine Approbation als "Apotheker erster Klasse". Im Jahr 1848 kämpfte Fontane als Revolutionär in den so genannten Barrikadenkämpfen. Er schreibt in dieser Zeit vier eher radikale Texte in der Zeitschrift "Berliner Zeitungshalle".
Zeitnah erhält er eine Anstellung im Krankenhaus Behtanien. Am 30. September 1849 trifft Theodor Fontane die Entscheidung, seinen Apothekerberuf aufzugeben und als freier Schriftsteller zu arbeiten. Anfangs entstehen politische Texte in der radikal-demokratischen "Dresdner Zeitung" und sein erstes Buch wird veröffentlicht: "Männer und Helden. Acht Preussenlieder". Im Jahr 1850 heiratet Theodor Fontane seine Verlobte Emilie Rouanet-Kummer. Zusammen beziehen sie eine kleine Wohnung in Berlin. Er erhält eine Anstellung von der Centralstelle für Preußenangelegenheiten, in dessen Auftrag er mehrfach nach London reist.
1860 wird Fontanes fünftes Kind geboren. Von den vier Söhnen überlebte nur der Erstgeborene, George Emile. Seine einzige Tochter namens Martha wird als fünftes Kind und Friedrich als letzter Sohn, 1864 geboren. Noch im selben Jahr reist Theodor Fontane nach Kopenhagen und schreibt über den Krieg. Fontane arbeitet ab 1870 als Theaterkritiker und besichtigt noch im selben Jahr den Kriegsschauplatz Paris. Er wird dort fälschlicherweise als Spion verhaftet, jedoch kurz darauf wieder freigelassen.
Theodor Fontane reist zwischen 1874 und 1876 mit seiner Frau nach Österreich, Italien und in die Schweiz. Anschließend entscheidet er sich kompromisslos als freier Schriftsteller zu leben. Seither schreibt Theodor Fontane zahlreiche Texte. Er erkrankt 1892 an einer schweren Gehirnanämie. Um sich von der Krankheit abzulenken, hört er auf den Rat seines Arztes und schreibt seine Kindheitserinnerungen erfolgreich nieder. Fontane schreibt unentwegt bis zum am 20. September 1898, wo er in Berlin stirbt.
Theodor Fontane wird als Mitglied der Französischen Gemeinde zu Berlin auf dem Friedhof II, in Berlin-Mitte, beigesetzt.


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